Haarausfall/Haar Anti-Aging
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FIN - Nebenwirkungen

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Beitrag  global Mo Okt 26, 2009 9:31 pm

Hallo Tino!

Es wird gerade auf alopezie.de rumdiskutiert über die möglichen nebenwirkungen von fin und jetzt möchte ich mal gerne deine Meinung zu dem Thema hören - bzw. wäre ich dankbar wenn du mir antworten würdest.

also zu mir:
ich nehme seit ca. 5 jahren fin only (1mg täglich). mein haarstatus war bis auf die geheimratsecken bisher ganz gut. zumindest hatte ich oben noch keine probleme.
Nun habe ich vor ca. 1 jahr ein halbes jahr fin-pause eingelegt weil mir vorgekommen ist, dass ich doch weniger libido als wie früher habe und eine leichte ED. von impotenz möchte ich hier aber noch nicht sprechen. Der geschlechtsverkehr war jedenfalls noch möglich. mit der pause ging es mir wieder leicht besser - wenn auch nicht so wie vor der fin-einnahme.

nunja - in diesem halben jahr pause ging mir einiges an haare flöten - dh. es ist zu einer kompletten diffusen ausdünnung gekommen. Sad
also habe ich entschlossen wieder mit fin anzufangen - das ist nun ca. 5 monate her. ... der haarausfall ist seit der pause und erneuten einnahme immer noch recht stark vorhanden - wenn auch leicht! verbessert.

however ... leider spüre ich nun mit der neuerlichen fin einnahme auch wieder leicht die nw. daher habe ich mich etwas genauer über die nw erkundigt und war schon recht geschockt, als ich gesehen habe, dass sich die pakungsbeilage vom org. propecia im oktober 2008 gegenüber der alten version sehr verändert hat: (hier ein auszug)

* nach dem absetzen der behandlung andauernde schwierigkeiten bei der erektion
* unfruchtbarkeit wurde bei männern berichtet, die finasterid lange zeit einnahmen und bei denen andere risikofaktoren vorlagen, welche die furchtbarkeit beeinträchtigen können. nach dem absetzen von finasterid wurde über eine normalisierung oder verbesserung der samenqualität berichtet. klinische langzeitstudien zum einfluss von finasterid auf die fruchtbarkeit bei männern wurden nicht durchgeführt

auf propeciahelp.com und div. anderen foren häufen sich ja auch die berichte über nicht reversible schäden. -> glaube nicht, dass diese alle erfunden sind.

deshalb meine fragen:
1) hälst du es für möglich, dass ich nach der 5jährigen einnahme bereits nicht reversible schäden bzgl. fruchtbarkeit haben könnte? ich bin noch recht jung und möchte einmal kinder haben ... unfruchtbarkeit wäre für mich daher eine mittlere katastrophe
2) glaubs du, dass wenn ich von 1mg auf 0,5 oder 0,25 mg gehe die wahrscheinlichkeit geringer ist diese nw's zu bekommen? Viele bestreiten das ja -> bzw. kann man den nws irgendwie entgegenwirken?
3) wenn ich fin absetze ... soll ich das schleichend machen? soll ich dann mit fin topisch für die DHT-hemmung anfangen? (hat das überhaupt weniger nws?) ich bin nämlich recht überzeugt, dass der haarstatus wenn man fin nach einer so langen einnahme kalt absetzt innerhalb kürzester zeit um einiges schlechter wird als wenn man fin nie genommen hätte - da sich ja das gesamte haar gewissermaßen an die DHT-blockung gewöhnt hat.
4) ich weiß zwar, dass fin die basis gegen AGA-bekämpfung ist - aber was würdest du als alternativbehandlung ohne größere nebenwirkungen vorschlagen?

wie du siehst stecke ich im moment in einer zwickmühle. einerseits möchte ich schon noch die haare halten -> die letzten monate waren eine katastrophe für mich soviel hab ich an meiner kopfbracht verloren. andererseits habe ich sehr große angst vor den nebenwirkungen von fin. unfruchtbarkeite oder eine ausgeprägte ED wäre noch um einiges schlimmer für mich.
Es wäre sehr nett wenn du die obrigen 4 fragen für mich möglichst ausführlich beantworten könntest.

Danke!

global

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Beitrag  tino So Nov 01, 2009 4:37 pm

Hallo


Ich habe mir die aktuelle Fachinfo jetzt nicht angeschaut.Aber die dort neu erwähnten NW überraschen mich nicht.....ich hatte das vorab schon in einigen Fallbeispielen und Studien gelesen.Ich habe auch schon mal geschrieben das es bei Männern mit mehreren Risikofaktoren(z.b Übergewicht),zu Unfruchtbarkeit unter Finasterid kommen kann.Mögliche Mechanismen dafür kenne ich.

Ja....nach Absetzen sollte sich die Spermienqualität bessern.

Ob es nach Absetzen bei Risikopatienten zu "irreversiblen" Fruchtbarkeitsschädigungen kommen kann....weiss ich nicht.Soweit reicht die Datenlage nicht aus.Ausschliessen kann ich es aber nicht.


Antioxidantien wie z.b Selen können möglicherweise Fruchtbarkeitsschäden unter Finasterid entgegenwirken.Einstellen des Rauchens und Gewichtsabnahme bei Übergewicht ebenso.


Ausschleichen sollte man es bei Absetzen schon.Am besten bei geviertelter 1 mg Tablette, einmal monatlich die Dosis um ein viertel reduzieren.

ich bin nämlich recht überzeugt, dass der haarstatus wenn man fin nach

Zitat:
einer so langen einnahme kalt absetzt innerhalb kürzester zeit um einiges schlechter wird als wenn man fin nie genommen hätte - da sich ja das gesamte haar gewissermaßen an die DHT-blockung gewöhnt hat.


Das ist möglich


Es gibt zwar Studien die auch topischem Finasterid eine Wirkung nachweisen wollen.....aber die Rezeptur ist mir nicht bekannt.Und alles was im Web angeboten wird,würde ich nicht als sicher seriös bezeichnen.....insofern es sich dabei nicht um ein zugelassenes Arzneimittel handelt.


Als brauchbare Alternative für eine Behandlung ohne DHT Hemmung würde ich Regaine,Antioxidantien und Proteindrinks...und ggf beta-Sitosterol und Saw Palmetto als DHT Hemmer vorschlagen.Wobei ich bei letzteren Beiden nicht für eine Wirkung garantieren kann.


grüsse

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Beitrag  global Di Nov 03, 2009 4:43 pm

Danke für deine Antwort Tino!

Noch ein paar frage:
wie berichtet hab ich ja über 5 jahre durchgehend fin genommen -> dann ein halbes jahr pause worauf mir seeeehr viele haare ausgegangen sind -> deshalb habe ich nun wieder mit fin angefangen (seit ca. 6 monaten) - denoch habe ich immer noch starken haarausfall.

kannst du dir erklären warum nun fin nicht mehr so gut greift? kann die langjährige fin-einname -> 1/2 pause -> 1/2 jahr wieder fin meinen hormonhaushalt derart gestört haben so dass jetzt erst recht nichts mehr stimmt? bzw. kann eine erneute einnahme nach einer längeren pause noch schädlicher für den körper sein (bzgl. der nws) als wenn ich es durchgehend eingenommen hätte?
irgendwie glaube ich, dass ich kaum mehr wirkung habe aber die nw's doch wieder kommen. weiters habe ich auch sehr große angst vor einer möglichen bleibenden unfruchtbarkeit -> sieht die chancen hoch dafür?

wie würdest du an meiner stelle weiter verfahren?
vielen dank für die antworten und deine geduld.

global

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Beitrag  tino Mo Nov 09, 2009 10:28 pm

global schrieb:Danke für deine Antwort Tino!

Noch ein paar frage:
wie berichtet hab ich ja über 5 jahre durchgehend fin genommen -> dann ein halbes jahr pause worauf mir seeeehr viele haare ausgegangen sind -> deshalb habe ich nun wieder mit fin angefangen (seit ca. 6 monaten) - denoch habe ich immer noch starken haarausfall.

kannst du dir erklären warum nun fin nicht mehr so gut greift? kann die langjährige fin-einname -> 1/2 pause -> 1/2 jahr wieder fin meinen hormonhaushalt derart gestört haben so dass jetzt erst recht nichts mehr stimmt? bzw. kann eine erneute einnahme nach einer längeren pause noch schädlicher für den körper sein (bzgl. der nws) als wenn ich es durchgehend eingenommen hätte?
irgendwie glaube ich, dass ich kaum mehr wirkung habe aber die nw's doch wieder kommen. weiters habe ich auch sehr große angst vor einer möglichen bleibenden unfruchtbarkeit -> sieht die chancen hoch dafür?

wie würdest du an meiner stelle weiter verfahren?
vielen dank für die antworten und deine geduld.


Hi


Schwierige Frage......villeicht ist es so das sich in der Pausenzeit die Auswirkungen hochregulierter Androgenrezeptoren während der Finasterideinnahme zeigten?Oder es ist an der Zeit einen stärkeren 5-a-R Hemmer wie z.b Dutasterid einzusetzen(was ich selbst ja auch getan habe)?Möglicherweise ist es aber einfach nur das Lebensalter was dazu geführt hat,das eine leichte DHT Blockade einfach nicht mehr ausreicht?Finasterid wirkt am besten bei sehr jungen Männern....weil die viel mehr Wachstumsfaktoren ausschütten.


habe ich auch sehr große angst vor einer möglichen bleibenden unfruchtbarkeit -> sieht die chancen hoch dafür?


Die Frage b.z der Unfruchtbarkeit kann ich dir beim besten Willen nicht beantworten.


Aber ich selbst merke das die NW meiner antiandrogenen Behandlung mit zunehmendem Lebensalter immer stärker werden.


grüsse

tino
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